Entscheidungen treffen: So fällt es dir leichter

Mai 16, 2024
Produktivität

Beim Thema Entscheidungen treffen denken viele an Stress, Unsicherheit und ein Gefühl, das man etwas ändern könnte. Doch was wäre, wenn du deine Entscheidungen effizienter und mit mehr Selbstvertrauen treffen könntest? In diesem Artikel erfährst du, warum uns Entscheidungen oft so schwer fallen und wie du lernen kannst, das einfacher zu gestalten. Mit diesen Tipps gehst du schon bald entspannter und fokussierter an jede Herausforderung heran. 

Entscheidungen treffen: Das ist ein entscheidender Faktor für dein persönliches und berufliches Wachstum. Es fördert dein Selbstbewusstsein und gibt dir die Möglichkeit, deinen eigenen Weg zu bestimmen.

Warum fällt es uns oft so schwer, Entscheidungen zu treffen?

Entscheidungen treffen zu müssen ist ein wesentlicher Teil unseres Alltags. Das beginnt bei kleinen Dingen wie “Was esse ich heute zum Frühstück?” bis hin zu großen Entscheidungen wie “Soll ich meinen Job kündigen?”. Ob klein oder groß – manchmal können diese Entscheidungen ziemlich schwierig sein. Warum? Die Antwort liegt in der Psychologie unserer Entscheidungsschwäche. 

In vielen Fällen ist die Schwierigkeit, eine Entscheidung zu treffen, auf die Angst vor dem Unbekannten zurückzuführen. Wir fürchten die potenziellen Konsequenzen unserer Entscheidungen, besonders wenn wir uns unsicher sind, was die Zukunft bringen könnte. Am liebsten würden wir uns dann gar nicht entscheiden wollen – das wird als Entscheidungsparalyse bezeichnet. 

Wissenschaftler haben herausgefunden, dass unsere Fähigkeit, Entscheidungen zu treffen, durch eine Vielzahl von Faktoren beeinflusst wird, darunter unsere Emotionen, unser Stresslevel, die Menge der verfügbaren Informationen und sogar die Zeit, die wir für die Entscheidungsfindung aufwenden. 

Das gewinnst du, wenn du schneller Entscheidungen triffst

Es gibt aber viele Vorteile, wenn du schnell und effizient Entscheidungen triffst. Ein Vorteil ist die Zeiteffizienz. Es mag immer noch eine Herausforderung sein, Entscheidungen zu treffen, aber du wirst feststellen, dass du mehr Zeit hast, um dich auf andere Aspekte deines Lebens oder deiner Arbeit zu konzentrieren, wenn du nicht ständig mit Entscheidungsprozessen und Overthinking beschäftigt bist. 

Schnell Entscheidungen treffen fördert auch das Vertrauen. Es zeigt, dass du vertrauenswürdig und in der Lage bist, Entscheidungen auch unter Druck zu treffen. Das kann deine Beziehungen sowohl beruflich als auch privat verbessern – und vor allem das Vertrauen in dich selbst. 

Ein weiterer nützlicher Aspekt ist das Gefühl der Kontrolle. Anstatt dich ständig überfordert und gestresst zu fühlen, gibt dir eine schnelle Entscheidungsfindung das Gefühl, die Fäden in der Hand zu halten. Es ermöglicht dir, proaktiv statt reaktiv zu sein. 

Das bedeutet jedoch nicht, dass jede Entscheidung überstürzt getroffen werden sollte. Eine ausgewogene Mischung aus schneller Entscheidungsfindung und gründlicher Überlegung ist oft die beste Strategie. Denke daran, dass es auch wichtig ist, aus Fehlern zu lernen und Entscheidungen entsprechend anzupassen. 

Schließlich resultieren schnell getroffene Entscheidungen in Aktion. Wenn Entscheidungen sofort getroffen und umgesetzt werden, wirst du feststellen, dass du vorankommst und Fortschritte machst, anstatt auf der Stelle zu treten.

Entscheidungen treffen: 5 Tipps, wie es dir leichter fällt

1. Mindfulness

Praktiziere Mindfulness, also Achtsamkeit, um deine Gedanken und Gefühle besser zu verstehen und deine Entscheidungen zu klären. Mindfulness hilft dabei, die Gegenwart zu erleben und die Überlegungen und Zweifel zu reduzieren. Um Achtsamkeit zu praktizieren, kannst du folgende Schritte ausführen:

  • Setze dich in eine ruhige und komfortable Position.

  • Schließe deine Augen und konzentriere dich auf deine Atmung.

  • Beobachte deine Gedanken und Gefühle, ohne sie zu bewerten oder zu ändern.

  • Fokusiere dich auf die Gegenwart und lasse dich von den Überlegungen und Zweifeln ablenken.

Lese-Tipp: Achtsamkeit im Alltag: 10 praktische Tipps für mehr Mindfulness

2. Priorisierung

Priorisiere deine Ziele und Faktoren, um deine Entscheidungen zu treffen. Priorisierung hilft dabei, die wichtigsten Faktoren zu identifizieren und zu bewerten. Gehe dabei am besten wie folgt vor:

  • Liste deine Ziele und und wichtige Faktoren auf.

  • Bewerte jedes Ziel und Faktoren nach ihrer Bedeutung und Wahrscheinlichkeit.

  • Priorisiere die Ziele und Faktoren, die die höchste Bedeutung und Wahrscheinlichkeit haben.

  • Fokussiere dich auf die wichtigsten Ziele und Faktoren und lasse die weniger wichtigen fallen.

3. Gedankenkontrolle

Kontrolliere deine Gedanken, um besser und klarer Entscheidungen zu treffen. Das hilft dabei, die negativen Gedanken und Überlegungen zu reduzieren und die positiven Gedanken und Überlegungen zu verstärken. So gehst du dabei vor:

  • Beobachte deine Gedanken und Gefühle, ohne sie zu bewerten oder zu ändern.

  • Identifiziere die negativen Gedanken und Überlegungen und lasse sie gehen.

  • Fokussiere dich auf die positiven Gedanken und Überlegungen und verstärke sie.

  • Praktiziere Gedankenkontrolle regelmäßig, um deine Gedanken und Gefühle besser zu verstehen und deine Entscheidungen zu klären.

4. Selbstreflexion

Dich selbst zu reflektieren hilft dir dabei, die eigene Meinung und Überzeugung zu verstehen und einfacher Entscheidungen zu treffen. Um Selbstreflexion zu praktizieren, kannst du folgende Schritte ausführen:

  • Frage dich selbst, warum du bestimmte Entscheidungen triffst.

  • Frage dich selbst, warum du bestimmte Entscheidungen triffst.

  • Hinterfrage dich selbst, um deine eigene Meinung und Überzeugung zu verstehen.

  • Identifiziere deine Stärken und Schwächen und lasse dich von ihnen leiten.

5. Grounding

Grounding hilft dabei, die Gegenwart zu erleben und Überlegungen und Zweifel zu reduzieren. So geht Grounding:

  • Setze oder stelle dich bequem hin.
  • Nimm ein paar tiefe Atemzüge und konzentriere dich darauf, wie dein Körper sich anfühlt.
  • Fühle den Kontakt deiner Füße zum Boden. Das hilft, dich wieder in den Moment zu holen und den Geist zu beruhigen. 
  • Lenke deine Aufmerksamkeit bewusst auf die Dinge, die du mit all deinen Sinnen wahrnehmen kannst: Was siehst, hörst, fühlst und riechst du in diesem Moment?

Dadurch wirst du von den zahllosen Gedanken und Zweifeln abgelenkt, die deine Entscheidungsfähigkeit beeinträchtigen können. 

Lese-Tipp: Grounding: Wie Erdung dich positiv beeinflussen kann

Fazit

Es ist klar, dass das rasche und effektive Treffen von Entscheidungen einen enormen Wert hat. Du sparst Zeit und Stress und gewinnst an Klarheit und Zielstrebigkeit, indem du Entscheidungen entschlossen triffst. 

Ob du es alleine machst oder mit Unterstützung, ob du auf deinen Bauch hörst oder systematisch verschiedene Optionen abwägst – das Entscheidende ist, dass du den Willen und das Selbstbewusstsein hast, Entscheidungen zu treffen und dazu zu stehen. 

Denk daran: Jede Entscheidung, auch wenn sie sich im Nachhinein als falsch herausstellt, ist besser als keine Entscheidung. Denn das Nicht-Entscheiden hält dich nur fest, blockiert dein Fortkommen und lässt dich Chancen verpassen. Also: Triff Entscheidungen. Und zwar so schnell und effektiv wie möglich!

FAQs

Im Job kann ich mich entscheiden, im Privaten aber nicht?

Viele Menschen finden es einfacher, Entscheidungen zu treffen, wenn es um berufliche Angelegenheiten geht, tun sich aber schwer, wenn es um private Entscheidungen geht. Das kann verschiedene Gründe haben. Zum einen besteht im Beruf oft eine klarere Struktur und es gibt bestimmte Vorgaben und Ziele, an denen man sich orientieren kann. Auch sind die Auswirkungen einer Entscheidung oft direkt und messbar, was die Entscheidungsfindung erleichtert. 

Zum anderen kann es sein, dass du im Beruf über mehr Erfahrung und Wissen verfügst und daher leichter Entscheidungen treffen kannst. Im privaten Bereich sind Entscheidungen oft emotionaler und persönlicher, was sie komplizierter und schwerwiegender machen kann. Das bedeutet aber nicht, dass du unfähig bist, private Entscheidungen zu treffen. Es kann helfen, sich Zeit zu nehmen, die verschiedenen Optionen durchzudenken und eventuell auch Rat bei vertrauenswürdigen Personen zu suchen.

Manchmal kann ich mich nicht entscheiden und ich fühle mich wie gelähmt?

Du bist nicht allein in dieser Situation – das passiert jedem von uns. Wichtige Entscheidungen können uns tatsächlich lähmen. Atme tief ein und löse deinen Blick von dem enormen Gewicht der Entscheidung. Es ist menschlich, sich unsicher zu fühlen und Angst zu haben, einen falschen Schritt zu machen.

Aber vergiss nicht – jeder Fehltritt bringt dich auf den Pfad des Lernens und Wachstums. Es ist wichtig zu verstehen, dass keine Entscheidung zu treffen, auch eine Art von Entscheidung ist. Daher nimm dir Zeit, betrachte alle Optionen, schlafe wenn nötig darüber und dann triffst du eine Entscheidung. Am Ende wird alles klappen. Du hast das Zeug dazu, gute Entscheidungen zu treffen.

Ich habe das Gefühl, mich immer falsch zu entscheiden?

Mach dir keine Sorgen, wenn du das Gefühl hast, dich immer falsch zu entscheiden. Selbst bei einer Fehlentscheidung gibt es immer etwas zu lernen. Anstatt dich über diese gelegentlichen Fehltritte zu ärgern, kannst du sie als Lernmöglichkeit nutzen. Behalte im Kopf, dass jeder mal Fehler macht. Es ist völlig natürlich und in Ordnung, sich falsch zu entscheiden. Der Schlüssel ist nicht, nie einen Fehler zu machen, sondern aus ihm zu lernen und ihn als Chance zur Verbesserung zu betrachten.

Ich habe niemanden, der mir bei Entscheidungen helfen kann?

Wenn du das Gefühl hast, dass du niemanden hast, der dir bei Entscheidungen hilft, kann das ziemlich einschüchternd sein. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass du nicht alleine bist. Es gibt viele Ressourcen und Strategien, die du nutzen kannst, um die besten Entscheidungen für dich zu treffen. 

Zunächst einmal ist es hilfreich, zu erkennen, dass auch bei schweren Entscheidungen du selbst der ultimative Entscheidungsträger bist. Du kannst um Ratschläge bitten, Meinungen einholen und recherchieren, aber letztlich liegt die Entscheidung bei dir. Es ist dein Leben, und du bist derjenige, der am besten weiß, was für dich gut ist. 

Du kannst auch professionelle Hilfe in Anspruch nehmen, wenn du dich überfordert fühlst. Das kann ein Therapeut sein, ein Life Coach oder sogar ein vertrauenswürdiger Anwalt, der dir dabei helfen kann, verschiedene Optionen zu durchdenken und abzuwägen. 

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